Unaufhaltsam geht es auf Heiligabend zu. Gestern war nun schon der zweite Advent und ich habe es doch noch geschafft, ein zweites Plätzchenrezept zwischen den ganzen Weihnachtsfeiern, dem Besorgen von Geschenken und dem Aufstellen der Weihnachtsdeko, auszuprobieren. Unglaublich, aber allein meine Firma veranstaltet schon drei Weihnachtsfeiern (im weitesten Sinne). Ein Glühweinumtrunk, eine kleine Feier für den Standort vor Ort und eine große Standort übergreifende Feier in einer anderen Stadt. Wo soll man da noch die Zeit zum Backen hernehmen?
Bleibt eigentlich fast nur noch an den Wochenenden. Und selbst da ist die Zeit knapp, da ich gerne in den Bergen unterwegs bin. Gerade bei diesem herrlichen Wetter zu dieser Jahreszeit sollte jeder sonnige Tag genutzt werden, um etwas draußen zu unternehmen. Denn wer weiß, wie lange uns dieses wunderschöne Wetter noch erhalten bleibt. Und deshalb sollte ich meine Rezepte auch sehr überlegt aussuchen. Denn es wäre schon sehr ärgerlich viel Zeit in die Herstellung einer Sorte Plätzchen zu stecken, die dann nicht schmeckt.
Vor einigen Tagen habe ich ein Rezept im Blog
New Kitch On The Blog gelesen. Auf dem Bild sahen die Plätzchen einfach köstlich aus. Auch die Zutatenliste hat sich interessant gelesen. Kartoffeln hatte ich in meinen Plätzchen noch nie verwendet und so wurde ich neugierig. Laut Christina waren die Plätzchen zwar nicht gerade der Hit, aber ich dachte mir Geschmäcker sind verschieden, und so habe ich einfach mal drauflos gebacken.
Zutaten (aus Christinas Rezept)
- 130g mehlig kochende Kartoffeln
- 65g Butter
- 60g Zucker
- 250g Mehl
- 1 Ei
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- Mark einer Vanilleschote (Rezept von Christina eine halbe Vanilleschote)
- 1 TL abgeriebene Zitronenschale einer Biozitrone
- Pflaumenmus
- 1 Eigelb
- etwas Milch
- Hagelzucker
Zubereitung
- Zunächst die Kartoffeln kochen.
- Die ausgekühlten Kartoffeln klein reiben und zusammen mit der Butter, dem Zucker, Mehl, Ei, Backpulver, Salz, Zitronenschale und dem Mark der Vanilleschote zu einem Teig verrühren.
- Den Teig für ca. eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
- In einem Schälchen das Eigelb mit etwas Milch vermischen.
- Ofen auf 175°C vorheizen.
- Teig ausrollen und Kreise austechen. (zum Beispiel mit einem Glas)
- In der Mitte des Kreises einen Teelöffel Pflaumenmus geben. Den Kreis an zwei gegenüberliegenden Seiten hochklappen und festdrücken.
- Mit dem Eigelb/Milch-Gemisch bestreichen und mit etwas Hagelzucker bestreuen.
- Die Plätzchen auf ein Backpapier auf einem Backblech legen und im Ofen für ca. 20 Minuten backen.
Der Teig ließ sich wirklich sehr gut verarbeiten. Aber ohne dem Pflaumenmus und dem Hagelzucker hätte der Teig allein wirklich etwas faad geschmeckt. Vielleicht probiere ich das Rezept noch einmal. Dann aber leicht variiert, zum Beispiel mit gemahlenen Mandeln.